Zusammenfassung
Wir bezahlen für unsere Lebensmittel selten den wirklichen Preis. Meist sind die Kosten für ihre Erzeugung höher, als das Preisschild ausweist. Wie ist das möglich, wo doch entlang der Wertschöpfungskette jede/r verdienen will? Warum ist das so? Wer zahlt eigentlich die Differenz? Und ist das fair?
Ausführliche Beschreibung
Wenn Milch auf die Straße gekippt wird, wenn Feldfrüchte untergepflügt oder ganze Ernten verbrannt werden, wenn bäuerliche Familienbetriebe, handwerkliche Bäckereien und Metzgereien aufgeben, weil sie nicht mehr kostendeckend produzieren können, wenn Supermärkte sich mit Sonderangeboten unterbieten, dann stimmt etwas nicht im System. Meist ist es der Preis. Dann können die, die für unser tägliches Essen und Trinken sorgen, selbst nicht mehr davon leben.
Wie kann das sein? Wer ist daran schuld? Warum ist uns gerade bei Lebensmitteln – unseren Mitteln zum Leben – das Billigste oft gut genug? Und was würden unsere Lebensmittel wirklich kosten, wenn wir auch die verdeckten Kosten – etwa Umwelt-, Klima-, Gesundheits- und soziale Schäden - einberechnen würden?
Wir brauchen eine neue, wertschätzende Sicht auf unsere Lebensmittel – und ihre Erzeuger*innen. Darüber sprechen wir im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Essen ist politisch!“ und anlässlich der Fairen Woche 2025 mit Thomas Cierpka, Senior Manager bei IFOAM – Organics International.
IFOAM – Organics International ist als Dachverband des ökologischen Landbaus die globale Stimme des Bio-Sektors. Der gemeinnützige Verein, der 1972 gegründet wurde, hat heute mehr als 750 Mitgliedsverbände weltweit und sein Internationales Büro in Bonn. www.ifoam.bio.
Veranstaltende: Slow Food Bonn und Evangelisches Forum Bonn