Wie kommen wir zu einem klimafreundlichen Ernährungssystem?

Gesundes und leckeres Essen aus einer intakten Natur für 10 Milliarden Menschen - das ist keine Träumerei, sondern möglich. Das zeigen wissenschaftliche Modellierungen und gute Beispiele. Was wir tun können, das erklären die Referentinnen in ihren Vorträgen aus Theorie und Praxis.

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Dr. Gesa Maschkowski, S4F Fachgruppe Agrar und Ernährung:
Ernährungstransformation – wohin und wie geht’s?
Warum klappt es eigentlich seit 50 Jahren nicht mit dem gesunden und nachhaltigen Essen für alle? Welche Ziele müssen wir erreichen, damit 10 Milliarden Menschen auf dieser Erde gut ernährt sind und die Grenzen des Planeten erhalten werden? Wie gestalten wir die Transformation des Agrar- und Ernährungssystems? Was sind Erfolgsfaktoren und gute Beispiele? Für all diese Fragen gibt es Antworten aus der Wissenschaft. Der Impulsvortrag zeigt, was uns hindert, was möglich wäre und was zu tun ist, um eine der schönsten Dinge der Welt wieder in Ordnung zu bringen: Gesundes Essen aus einer intakten Natur für alle.

Gesa hat zu Pionieren des Wandels geforscht, über Ernährungskommunikation und -transformation. Ihre Promotion wurde 2020 ausgezeichnet. Sie versteht sich als Scientivist – als Brückenbauerin zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie hat 2011 die Transition Initiative Bonn im Wandel e.V. mitgegründet, 2012 die erste solidarische Landwirtschaft in Bonn und 2019 den Mitwirkungsprozess Bonn4Future – Wir fürs Klima mit ins Leben gerufen und konzipiert. Seit 2013 ist sie im Klimaschutzbeirat der Stadt Bonn und leitet dort die Arbeitsgruppe Agrar und Ernährung. Sie ist außerdem Gründungsmitglied der S4F Fachgruppe Agrar und Ernährung.

Stefanie Limbach, Qualitätsmanagerin HDI Betriebsgastronomie Köln:
Was ist eigentlich “Nachhaltige Ernährung”? Und wie können wir uns gesund und klimaschonend ernähren?

Die HDI Betriebsgastronomie hat vor Corona täglich 1200 Tischgäste versorgt. Auch wenn sie diese Zahlen nicht wieder erreichen werden, setzen sie trotz steigender Preise weiterhin auf 80 % Bio-Produkte. Viele Produkte, wie Bratlinge und Aufstriche, werden selbst erzeugt. Stefanie Limbachs Job ist es, das Essen der Gäste jeden Tag etwas wertvoller zu machen. Dabei greift sie die Themen der Zeit auf und setzt diese sinnvoll um. Ein Beispiel dafür ist die CO2-Ampel für die einzelnen Gerichte.

Stefanie studierte nach einer Ausbildung zur Arzthelferin Oekotrophologie in Fulda. Seit 2001 ist sie bei HDI.

Moderation: Sebastian Mayer (S4F Köln/Bonn)