Deutschland 2021, Spielfilm 112 Minuten, von Sarah Blaßkiewitz
Bonner Filmfair – Tag 3 – Ivie wie Ivie
Der Film erzählt die Geschichte der 30-jährigen Ivie, die in Leipzig mit ihrer besten Freundin zusammenlebt und ihren afrikanischen Vater nie kennengelernt hat. In Bewerbungsgesprächen als Lehrerin stellt sie immer wieder fest, dass ihr persönlicher „Background“ für ihr Gegenüber eine viel größere Rolle spielt als für sie selbst.
Ihr afrodeutscher Hintergrund wird jedoch zum Thema, als plötzlich ihre bis dahin unbekannte Halbschwester Naomi aus Berlin vor der Tür steht und sie mit dem Tod des gemeinsamen Vaters und dessen anstehender Beerdigung im Senegal konfrontiert. Doch nicht nur damit bringt Naomi das Leben von Ivie reichlich durcheinander: In der Begegnung mit ihrer Halbschwester prallen zwei unterschiedliche und doch ähnliche Lebenswirklichkeiten aufeinander. Ivie beginnt, selbstverständlich Geglaubtes zu hinterfragen: ihre Sozialisierung, ihren Freundeskreis und ihre Identität.
Die Regisseurin Sarah Blaßkiewitz verarbeitet in ihrem Film auch ihre eigenen Erfahrungen als Afrodeutsche ohne Stereotypen oder Klischees und ohne Feindseligkeiten. Ihr Film leistet einen differenzierten Beitrag zur anhaltenden Debatte über Rassismus, Diversität und Respekt.
Mehr Infos:
https://www.filmfair.de/programm-termine-24.html
Veranstaltende: Bonner Filmfair
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