Stadttaubenhilfe Bonn e.V.
Die Stadttauben-„Debatte“ ist eine oftmals sehr einseitig geführte. So halten sich hartnäckig Mythen bezüglich der vermeintlich guten Lebensbedingungen in den Städten und der (Gesundheits-)Gefährdung durch Stadttauben. Wir möchten zu einer sachlichen und zeitgemäßen Aufklärung beitragen.
Die Stadttaubenhilfe Bonn e.V. widmet sich dem Stadttaubenschutz in Bonn. Wir leisten Aufklärungsarbeit, streben die Errichtung betreuter Taubenschläge nach dem "Augsbuger Modell" auf dem Bonner Stadtgebiet an, wir beraten Privatpersonen und Unternehmen bezüglich Fundtieren und dem Tauschen von Eiern an wilden Nistplätzen, sind Ansprechpartner für das Veterinäramt, wenn es um Stadttauben geht und betreiben einen Lebenshof für gehandicapte Tauben in Bonn Dottendorf, der auf einem naturnahen, artenreichen Grundstück liegt. Seit August 2021 sind ein wir ein gemeinnützig anerkannter Verein und ihr könnt Mitglied bei uns werden. In den sozialen Medien berichten wir regelmäßig über unsere Aktivitäten: https://www.facebook.com/stadttaubenhilfebonn/ oder https://www.instagram.com/stadttaubenhilfebonn/
Zu einem lebenswerten Bonn und fairen Miteinander, gehört für uns der Tierschutz vor der Haustüre. Stadttauben sind unsere Straßentiere und ihr Leid in den Städten ist ein menschengemachtes. Tauben gehören in allen Städten zum Alltag. Als Kulturfolger und verwilderte Haustiere suchen sie die Nähe zum Menschen und sind auf die Lebensbedingungen angewiesen, die sie im urbanen Umfeld vorfinden. Ihnen wurde ein unnatürlich hoher Brutzwang (vergleichbar mit Legehennen) angezüchtet, so dass sie unabhängig von den Lebensbedingungen ganzjährig brüten müssen und bis zu 7 Gelege je 2 Eier produzieren. Die Elterntiere welche sich kaum selbst versorgen können, sind dadurch einem enormen Stress ausgesetzt und die Küken erwartet kein schönes Leben. Stadttauben sind keine Omnivore (Allesfresser), sondern reine Getreidefresser. Ihre natürliche Nahrung sind Körner, Hülsenfrüchte und Sämereien sowie ein geringer Anteil Grünfutter. Um in der Stadt zu überleben, sind sie auf das Nahrungsangebot angewiesen, welches sie dort vorfinden (Reste und Abfälle menschlicher Nahrung, wie Pommes, Brötchen, Bratwurst …). Diese Fehlernährung führt zu Mangelerscheinungen, Anfälligkeit für Krankheiten und einer erhöhten Sterblichkeit der Eltern- und Jungtiere. Durch die permanente Futtersuche am Boden, ziehen sich die Tiere zudem massive Verschnürungen durch Haare, Fäden, Plastikschnüre an den Füßen zu, die oftmals bis zum Absterben der Gliedmaße bei vollem Bewusstsein führen. Um auf die Lebensbedingungen aufmerksam zu machen, verletzte Tiere zu versorgen und zur Aufklärung beizutragen, hat sich aus einer Handvoll aktiven Tierschützer:innen 2021 der kleine Verein "Stadttaubenhilfe Bonn e.V." gegründet.
Wenn Ihr/Sie Euch aktiv einbringen möchtet, ist das für die Tauben und uns ein großes Geschenk!
Wir sind ein kleines ehrenamtliches Team und freuen uns sehr über helfende Hände, die insbesondere bei der Versorgung der über 300 „Dauergäste“ unseres Lebenshofes dringend gebraucht werden sowie bei der Betreuung des mobilen Taubenschlages am ZOB.
Darüber hinaus kann man sich sehr gerne auch handwerklich oder bei der Pflege unseres Außengeländes einbringen, Tierarztfahrten übernehmen, beim Verräumen von Futtersäcken helfen u.v.m.
Unterstütze uns mit einer Spende oder werde Fördermitglied!
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