Was genau soll passieren?
In einem Pilot Projekt sollen ungenutzte holzartige Biomassen, die in Bonn auf öffentlichen Flächen und in den Gärten der Bonner Bürger anfallen, mit Hilfe einer Pyrolyseanlage in Pflanzenkohle und Wärme umgewandelt werden. Die Pflanzenkohle soll mit Kompost gemischt werden und in den Bonner Boden auf Grünflächen, bei Baum Neupflanzungen im Wurzelbereich oder in Gärten der Bonner Bürger eingearbeitet werden. Der Einsatz von Pflanzenkohle als physische CO2 Senke ist durch die IPCC anerkannt. In einem ersten Schritt müssen zuerst die Potentiale identifiziert werden und ein Austausch mit den relevanten Akteuren ist notwendig um die Potentiale zu besprechen.
Warum möchtest du die Idee ins Leben rufen?
Ich bin selber Teilnehmer im Bürgerbeiteiligungsverfahren und beruflich spezialisiert auf den Bereich Pyrolyse, die Herstellung und Anwendung von Pflanzenkohle aus ungenutzter Biomasse. Ich sehe dieses Verfahren als einzigen marktreifen technischen Hebel an, um jetzt sofort physische CO2 Senken in der Stadt zu schaffen. Dies soll andere langfristigere Maßnahmen wie die Pflanzung von Bäumen nicht abwerten.
Was oder wen braucht es damit es losgehen kann?
Es braucht die Einbeziehung von relevanten Akteuren im Biomasse Entsorgungssektor wie Kommune, Kompost Betriebe, Entsorgen. Es benötigt ein paar technisch versierte Menschen aus Bonn, die mir helfen das Thema anzuschieben.
Was braucht es für dich, damit die Zusammenarbeit mit anderen gut gelingt?
Einen geduldigen und achtsamen Umgang. Ein technisches Grundverständnis ist ratsam.