Katharina Partyka: Gutes Tun im Einzelhandel – mein Weg zur Gemeinwohlökonomie
Die Welt gestalten zu dürfen, das sei ein großes Privileg, sagt Katharina Partyka. Auf dem 4. Bonn4Future-Klimaforum berichtet sie von der Gründung ihres Fair-Fashion-Ladens.
Das Unternehmen „kiss the inuit“ gibt es seit 2011, wenige Jahre später wurde es zum ersten gemeinwohl-zertifizierte Unternehmen von Köln. Seitdem ist Katharina Partyka den Weg zur Gemeinwohlökonomie konsequent weitergegangen.
Gutes Tun im Einzelhandel – mein Weg zur Gemeinwohlunternehmerin“ auf vimeo schauen (19 Min.)
In ihrem Vortrag auf dem 4. Bonn4Future-Klimaforum am 9. September 2022 im Handlungsfeld „Wirtschaft und Konsum in der klimaneutralen und lebenswerten Stadt“ zeichnet sie diesen Weg für uns nach. Erfahrt, wie Katharina von der Journalistin zur Unternehmerin wurde und ihre Mission darin fand, Fair Fashion bekannter zu machen. Ihre Überzeugung:
Unser Warenangebot muss ehrlich, vertrauenswürdig und nachhaltig werden.
Gutes Tun im Einzelhandel – mein Weg zur Gemeinwohlunternehmerin“ auf vimeo schauen (19 Min.)
Katharina Partyka ist studierte Diplom-Kauffrau mit Schwerpunkt Handelsbetriebslehre. Nach einer journalistischen Ausbildung und mehreren Jahren in der PR-Branche gründete sie 2011 „kiss the inuit“ , 2019 folgte die Gründung der IGLU gUG (www.iglu-gug.org), eine Drehscheibe für nachhaltigen Konsum mitten in Köln. Dort zeigt sie, wie ressourcenschonender Konsum in der Praxis aussehen kann. 2020 startete sie das Projekt Jeans-Recycling, eine Aufklärungskampagne mit dem Ziel, Jeans als Wertstoff zu begreifen und ihn künftig für die textile Weiterverarbeitung nutzbar zu machen (jeans-recycling.org).
Die Bonn4Future-Klimaforen
Ende 2019 fiel der Ratsbeschluss, dass Bonn bis 2035 klimaneutral werden soll. Deswegen hat der gemeinnützige Verein Bonn im Wandel e. V. und ein großer zivilgesellschaftlicher Unterstützerkreis 2020 das Beteiligungsverfahren „Bonn4Future – Wir fürs Klima” initiiert, das bisher umfangreichste Mitwirkungsverfahren der Stadt. Es wurde von Bonn im Wandel beantragt und entwickelt und dann in Kooperation und mit Förderung der Bundesstadt Bonn durchgeführt. Die Verwaltung hat das Verfahren von Beginn an in besonderer Weise unterstützt.
In vier großen Klimaforen haben über 320 zufällig geloste Bürger:innen mit Unterstützung von Expert:innen den „Klima-Aktionsplan der Bürger:innen” erarbeitet.