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Klimaneutral mobil - die Ideen und Empfehlungen der Bürger:innen aus Klimaforum 3

Inhalt

„Klimaneutral mobil sein – wie schaffen wir das?" Das war die Frage im 3. Bonn4Future Klimaforum. Gut 50 zufällig ausgewählte Bürger:innen und weitere 25 Vertreter:innen  aus Organisationen, Unternehmen und der Stadtverwaltung haben an den Lösungen gearbeitet. 17 Projektideen zeigen, was es braucht, damit die Bürger:innen mit Herz und Hand bei der Mobilitätswende dabei sind.

Hier gehts zum Kurzfilm mit den Empfehlungen der Teilnehmenden "Klimaneutral mobil sein in 3 Minuten" und hier findert ihr die Filme von allen Präsentationen der Bürger:innen

Wir haben die wichtigsten Botschaften zusammengefasst:

Herausforderungen verständlich machen und gemeinsame Lösungswege zeigen

Bürger:innen fehlt es Informationen zum Klimawandel – und auch dazu, wie eine klimafreundliche Mobilität der Zukunft aussehen kann. Auch über die Ziele, Maßnahmen und Angebote der Stadt Bonn fühlen sich Bürger:innen zu wenig informiert. Die Teilnehmenden wünschen sich mehr Kommunikation, diese soll klarer und auf Lösungen ausgerichtet sein  – denn diese Art von Information brauchen die Bonner:innen, um aktiv an der Mobilitätswende mitzuwirken.

Dieser Appell geht in erster Linie an die Stadtverwaltung, aber auch an die lokalen Medien. Denn von diesen sind viele Teilnehmenden enttäuscht. Hier nehmen sie eine sehr einseitige Berichterstattung wahr und wünschen sich im Gegensatz positive Beiträge, die Lösungen aufzeigen.

Strategische Weichen stellen

Der Stadt Bonn empfehlen die Teilnehmenden, ein Gesamtkonzept aus Meilensteinen und Zwischenschritten zu entwickeln und dieses wissenschaftlich evaluieren zu lassen. Die Wirtschaft soll sich mehr in der (Mit-)Verantwortung für die Umsetzung sehen.

In diese Kategorie fallen auch Empfehlungen, die Bund und Länder umsetzen müssen. Denn auf dieser politischen Ebene müssen die finanziellen und rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Kommunen größere Handlungsspielräume haben.

Gesellschaftliche Akteur:innen gewinnen

Die Teilnehmenden empfehlen mehrfach das, was sie im Klimaforum selbst erlebt haben: Unterschiedliche Akteur:innen sollen an einen Tisch gebracht werden.Sie haben Personen oder Organisationen gesammelt, die für konkrete Projektideen angesprochen werden müssten. (Diese finden sich in der Gesamtdokumentation der Ergebnisse von Klimaforum 3 - siehe Link ganz unten auf der Seite.)

Zusammenarbeit und Mitmachen ermöglichen

In diese Kategorie fällt also alles, was es braucht, um den Wandel gemeinsam als Stadtgesellschaft bewältigen zu können. Empfohlen wird zum Beispiel auch, dass es eine bessere übergreifende Zusammenarbeit gibt – zwischen Bürger:innen, Parteien, Kommunen und Unternehmen.

Dafür braucht es aus Sicht der Teilnehmenden jedoch unbürokratische und dauerhafte Beteiligungsmöglichkeiten. Am besten solle das Bonn4Future-Verfahren vor Ort in den Stadtteilen weitergeführt werden.

Konkrete strukturelle Rahmenbedingungen schaffen

Bei diesen Empfehlungen geht es um eine ganz konkrete Umgestaltung des öffentlichen Raumes und der Mobilitäts-Angebote geht.

Die Teilnehmenden empfehlen der Stadt Bonn, den Straßenraum gerechter zu verteilen. Stadtteile und Wege sollen auto- und barrierefreier gestaltet werden. Dazu gehöre neben der Einrichtung von besseren Fuß- und Radwegen auch, Parkplätze im gesamten Stadtgebiet zu reduzieren bzw. kostenpflichtig und ggf. sogar teurer zu machen.

Die direkten und indirekten Subventionen für Auto und Co. sollen ersetzt werden durch eine Prämie für alle, die kein Auto mehr nutzen. Dazu passt auch der am häufigsten genannte Wunsch nach einem günstigen ÖPNV-Ticket für alle („9-Euro-Ticket Plus“). Und zwar Gemeinde- und Anbieter-übergreifend. Und am besten sogar in Kombination mit einer App, die alle Verkehrsmittel umfasst.

Mobilitätsberater:innen, Veranstaltung von Mobilitäts-Events und niederschwellige (Test-)Angebote durch Unternehmen sollen den Umstieg erleichtern.

Bürger:innen motivieren, selbst aktiv zu werden

Aber auch die Bürger:innen selbst könnten mehr tun. Sie sollten „Bonnfluencer:innen“ werden, die andere anregen etwas zu verändern.

Schon jetzt empfehlen die Teilnehmenden des Klimaforums ihren Mitbürger:innen eine größere Offenheit gegenüber anderen, vielleicht wenig genutzten Verkehrsmitteln. Dabei helfen könne, das eigene Mobilitätsverhalten, eingefahrene Gewohnheiten und den persönlichen Einfluss auf die Klimaerwärmung zu reflektieren (bspw. mit Hilfe von CO2-Rechnern).

Alle Vorträge und Empfehlungen auf einen Blick finden Sie auf der Beteiligungsseite 

Empfehlungen und Projektideen aus dem Klimaforum 3


Inhalt

In diesem PDF kannst du die Ergebnisse aus Klimaforum 3 noch einmal ganz im Detail nachlesen. Du findest darin auch viele Projektideen, mit denen es sofort losgehen könnte.

 

Verantwortlich für den Inhalt auf dieser Seite: Bonn4Future Redaktion

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